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Feuchttücher - Gehören nicht ins Klo!

Die falsche Entsorgung von Feuchttüchern verursacht regelmäßig Verstopfungen der Abwasserkanäle und bringt die Toilette zum Überlaufen.

Verstopfungsgefahr: Feuchttücher nicht ins WC werfen

In vielen Haushalten gehören Feuchttücher zum Alltag. Unter anderem zur Pflege von Babyhaut oder um Make-up zu entfernen, werden sie häufig eingesetzt. Die mit Flüssigkeit getränkten Vliesstofflappen sind zur Einmalverwendung gedacht. Viele entsorgen die Feuchttücher in der Toilette, Spülung gedrückt und weg. Das sollte man jedoch tunlichst unterlassen! Sie gehören nicht in die Toilette, denn im Vergleich zu herkömmlichem Toilettenpapier löst sich das Fasergemisch nur schwer auf und lässt sich nicht abbauen. Im Vergleich zu feuchtem Toilettenpapier weisen Kosmetik- bzw. Babyfeuchttücher eine größere Reißfestigkeit auf. Aber auch das feuchte Toilettenpapier verrottet deutlich langsamer als Herkömmliches. 

Schäden sind vorprogrammiert

Schaffen die Feuchttücher ihren Weg in den Kanal und bleiben nicht vorher hängen, geht ihre Reise weiter in die Kläranlage. Dort verursachen sie bereits am Pumpwerk große Schäden. Sie sammeln sich und verwickeln sich ineinander. Man nennt dies auch Zopfbildung. Auch ein vorgelagerter Rechen oder Schneideräder können dies nicht verhindern und es kommt zu Verstopfungen an den Pumpen. Ergo: Die Pumpen bleiben stehen und der Bereitschaftsdienst wird zum Einsatz gerufen. Die Verstopfungen gilt es auch nachts, an Wochenenden oder Feiertagen zu beseitigen, damit das Wasser wieder ungehindert abfließen kann. Schaffen es die Tücher in den weiteren Verlauf der Kläranlage, kommt es auch hier zu Betriebsstörungen. Die Feuchttücher schwimmen an der Wasseroberfläche. Bei der Regenwasserbehandlung im Kanalnetz können sie zum Teil in die Gewässer abgeleitet werden. Da sie häufig aus Kunststofffasern bestehen und chemisch behandelt wurden, verrotten sie nicht und bleiben im Ökosystem lange erhalten. 

Es wird teuer

Dementsprechend ist die falsche Entsorgung auch für den Nutzer, den Bürgerinnen und Bürger, kostenintensiv. Die Betriebskosten der Kläranlage und somit auch die Abwassergebühren steigen. Laut einer Studie der Montanuniversität Leoben (Österreich) versagen Pumpen bereits nach 125 Feuchttüchern mit hohem Kunststoffanteil. Kumuliert man die verursachten Schäden, kostet die Entsorgung der Tücher dreimal so viel wie deren Anschaffung.

Kommt es auf dem eigenen Grundstück zu einer Verstopfung, läuft schnell die Toilette über. Ein Ärgernis, das viel Arbeit mit sich bringt und vermeidbar ist.

Dabei ist die Lösung so einfach: der Mülleimer!

Möchte man nicht auf Feuchttücher verzichten, gehören diese in den Restmüll. Dadurch werden die Anlagen geschont und sie treten nicht den problematischen Weg in die Umwelt an. 

 

Weitere Informationen zum Thema Kanal finden Sie in unserem Blog oder auf der Hauptseite.

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